Analysten erhoffen sich eine Spaltung von Telekom Austria (TA) und mobilkom austria. Den Gewerkschaften wäre die Abspaltung der 100%igen TA Tochtergesellschaft mobilkom austria ein Dorn im Auge. Anfragen zu den Gerüchten werden von der TA derzeit nicht kommentiert.
Im vergangenen Quartal verzeichnete die TA einen Gewinnrückgang um 11,9%. Auch für das gesamte Jahr erwartet die TA einen Rückgang des Nettogewinns um 12%. Der Kundenschwund in der Festnetzsparte wurde zwar gebremst, ist aber dennoch weiterhin gegeben. Immerhin konnte man einen Kundenzuwachs bei Breitband-Anschlüssen verzeichnen. Gewinne werden auch weiterhin erzielt (5% Umsatzsteigerung erwartet man sich für das Jahr 2008), aber die Zukunft der TA sieht aufgrund stetigen Gewinnrückgangs dennoch nicht besonders rosig aus. Hierin dürfte der Grund liegen, dass sich Analysten eine Abspaltung der mobilkom austria wünschen. Diese ist nicht zuletzt wegen ihrer Beteiligungen im osteuropäischen Raum um einiges rentabler als das Mutterunternehmen.
Eine Spaltung des Konzerns wird auch deshalb als wahrscheinlich betrachtet, da der Verkauf der mobilkom austria der TA dringend benötigte finanzielle Mittel bringen würde. Mittel, die zum Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur und zur Auslagerung von rund 1.500 Beamten aufgewendet werden würden.
Mittwoch, 14. Mai 2008
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