Donnerstag, 24. April 2008

Ärztekammer warnt vor möglichen Langzeitschäden durch Mobilfunk

Erik Huber von der Wiener Ärztekammer und Referent für Umweltmedizin äußert Vermutungen über mögliche Langzeitschädigung durch Mobilfunk. Er verweist dabei auf eine Studie, wonach Personen, die bereits mehr als 10 Jahre mobil telefonieren würden, ein um 200% erhöhtes Risiko hätten, an einem Hirntumor zu erkranken.

Huber präsentierte auch eine Neuauflage seiner "10 medizinischen Handyregeln":

  • Prinzipiell so wenig und so kurz wie möglich telefonieren - Festnetz verwenden
  • Während des Gesprächaufbaus das Handy auf Armabstand halten
  • Nicht in Fahrzeugen telefonieren
  • Beim Versenden von SMS das Handy möglichst weit vom Körper fernhalten
  • Beim Handy-Kauf auf geringe SAR-Werte achten
  • Handys nicht in die Hosentasche stecken
  • Zu Hause über das Festnetz telefonieren
  • Keine Spiele via Handy spielen
  • Bei Verwendung von Headsets oder integrierter Freisprecheinrichtung das Handy möglichst weit weg vom Körper positionieren
  • Achtung bei Wireless LAN und UMTS: hohe Dauerbelastung

Anderer Meinung ist hier der Wissenschaftliche Beirat Funk, der die Bedenken der Ärztekammer Wien nicht teilt. Der Beirat gibt Entwarnung und kann sich auch den Empfehlungen Hubers nicht anschließen. Einig scheinen sich die Experten jedoch darin zu sein, dass mit der noch recht neuen Technologie Mobilfunk umsichtig umgegangen werden sollte. Denn ob die Nutzung von Mobilfunk tatsächlich Langzeitschäden verursacht, kann vielleicht nie mit Sicherheit und wenn, dann erst in einigen Jahren festgestellt werden.

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