Dienstag, 24. Juni 2008

T-Mobile will sachliche Diskussion über Mobilfunk und Gesundheit

Das Thema Mobilfunk und Gesundheit scheint derzeit wieder aktueller zu sein denn je. Erst kürzlich war davon zu lesen, dass bei einer Forschung zu diesem Thema Zahlen einfach erfunden worden wären. Nur wenig später ein weiterer Fall, wo sich die mobilkom austria entschied, gegen einen Salzburger Umweltmediziner gerichtlich vorzugehen, weil man der Meinung ist, dass dessen Untersuchungsgrundlage völlig falsch ist. Von einer anderen Studie, deren Ziel es war, möglichst alle aktuellen wissenschaftlichen Forschungen auszuwerten, wurde HIER im Blog bereits berichtet.

Nun hat sich auch Mobilfunkbetreiber T-Mobile zu Wort gemeldet und bittet um mehr Sachlichkeit bei der Diskussion rund um Mobilfunk und Gesundheit:

"Studien, die in Vorverurteilungen enden, sind einer sachlichen Diskussion über Mobilfunk und Gesundheit nicht dienlich. So werden lediglich Ängste der Bevölkerung geschürt."

so Christian Laqué, Bereichsleiter Technik bei T-Mobile Austria. Er mahnt die Mediziner zu mehr Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Gleichzeitig ist er der Meinung, dass der ohnehin schon angerichtete Schaden durch unbestätigte Gerüchte nicht mehr gut zu machen wäre.

-ABSEITS der offiziellen Meldung-

Dass sich hier ein Bereichsleiter der Technik eines Mobilfunkbetreibers zu Wort meldet ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich geht es ja darum, Lobbying für seinen Arbeitgeber und generell für Mobilfunk zu betreiben. Aber gut, die Absichten mögen eindeutig sein, die Forderung ist dennoch natürlich berechtigt und Sachlichkeit ist bei diesem Thema, gerade in Anbetracht gefälschter Forschungsergebnisse, mehr als nötig.

Es wird sich zeigen, ob die Mobilfunkbetreiber auch dann noch für Sachlichkeit einstehen, wenn sich einmal herausstellen sollte, dass Mobilfunk tatsächlich gesundheitschädlich ist.

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